Zweimal nix in Anhalt :: Sonntag kommt Bocholt

Zweimal nix in Anhalt :: Sonntag kommt Bocholt

Nach zwei Niederlagen in Sachsen-Anhalt kommt am Sonntag Bocholt

 

Es wurden am Ende die zwei erwarteten Niederlagen in Sachsen-Anhalt. Am vergangenen Samstag verloren die Tebu Volleys mit 0:3 beim Erstligaabsteiger der CV Mitteldeutschland. Beim 1:3 gegen Bitterfeld tags darauf war aber überraschend mehr drin für die Laggebecker. Am kommenden Sonntag sollen in heimischer Haller aber die nächsten Punkte gegen den Abstieg folgen.

 

Die Vorzeichen für das Wochenende in Sachsen-Anhalt standen kurzfristig schlechter als zunächst gedacht. Das Abschlusstraining musste ausfallen, da sich gleich mehrere Spieler krank abmelden mussten. Zudem fiel Jannik Graw für das gesamte Wochenende verletzt aus. Für ihn rückte Julian Glaßmeyer aus der 2. Herren in den Kader.

 

Dennoch starteten die Tebus am Samstag überraschend gut in die Partie. Zwar erinnerte die Spielweise der Volleyballer aus dem Tecklenburger Land nicht durchgehend an die bereits bestmöglich gezeigte, aber über 5:4, 15:14 und 22:22 hielt man den ersten Satz lange offen. Diesen holte sich Mitteldeutschland am Ende aber nach einer knappen halben Stunde mit 27:25.

 

Im Anschluss zeigten die Erstligaabsteiger und Spitzenreiter aus Spergau, warum sie mit großen Ambitionen in die Saison gestartet sind. Der zuletzt verpflichtete mazedonische Mittelblocker kam ebenso gut ins Spiel wie das Aufschlagniveau der Tebus nachließ. Mit 12:25 schenkten die Gäste den zweiten Durchgang förmlich ab.

 

Enger wurde es dann aber erneut im 3. Satz. Die Tebu Volleys führten schnell mit 4:1 und hielten bis zum 7:9 mit. Dann lief aber nicht mehr viel zusammen bei den Gästen. Beim Stand von 16:23 wechselte Coach Hendrik Rieskamp genau wie im Satz zuvor bei 6:15 mit Sebastian Gartemann und Lars Fischer seine ältesten Akteure aus. Beide waren bereits im ersten Durchgang bei einer Abwehraktion ungünstig zusammen- bzw. in den Anschreibetisch gestürzt. Nach insgesamt 73 Spielminuten sicherte sich der Gastgeber auch den dritten Spielabschnitt und somit die Verteidigung der Tabellenspitze.

 

Nach einer Nacht in der Jugendherberge in Leipzig stand ein kurzer Weihnachtsmarkt- und Stadtbummel durch die sächsische Großstadt auf dem Plan, bevor es weiter nach Bitterfeld-Wolfen ging.

 

Im zweiten Spiel des Wochenendes legten die Volleyballer des SV Cheruskia Laggenbeck direkt gut los und boten dem Vorjahresvize die Stirn. Mit 11:7 und 20:19 lag man immer in Führung oder auf Augenhöhe mit dem Favoriten. Doch am Satzende kippte die Situation und der VC Bitterfeld-Wolfen zog noch auf 25:23 davon. Jedoch sicherte sich die Mannschaft von Spielführer Frederic Frehe, der in beiden Spielen mit der MVP-Medaille in Silber ausgezeichnet wurde, 5 Ein- bzw. Auswechslungen, 2 Auszeiten und 27 Minuten später den zweiten Satz ebenfalls mit 25:23.

 

Die anschließende Satzpause tat dem Spiel der Tebus offensichtlich nicht gut. Bis zum 16:21 zogen die Hausherren davon. Durch eine Aufschlagserie von Lars Fischer und einer guten Leistung im Bereich der Block-Feldverteidigung, kamen die Tebus noch bis auf 21:21 heran. Die entscheidenden Punkte markierte jedoch erneut Bitterfeld.

Wieder 23:25. Mehr als unglücklich.

 

Doch noch ärgerlicher wurde es im vierten und leider letzten Durchgang. Mit 9:7 und 20:19 führten die Tebus immer wieder knapp. Doch auch Bitterfeld erarbeitete sich Vorteile. In den letzten Minuten haderte das Team der Tebus mit einem nicht geahndeten Netzfehler der Gastgeber und machte am Ende letzten Endes die entscheidenden Fehler zu viel. Erneut ging der Satz mit 25:23 an Bitterfeld-Wolfen.

 

Am Ende des Doppelspieltages gab es somit keine Punkte für die Tebus, die somit auf den vorletzten (13.) Platz abrutschen und erstmals in dieser Saison einen Abstiegsplatz bekleiden. Die punktgleichen, auf dem 10. Platz rangierenden, Bocholter kommen am Sonntag an den Burgweg und die Tebus hätten keine Einwände erneut die Plätze zu tauschen.

 

Der TuB Bocholt kam in die 2. Bundesliga, als die Tebus sich in die 3. Liga zurückzogen. Zuvor spielte man nur in der Premierensaison der Mannschaft aus dem Tecklenburger Land in der 2. Liga gegeneinander.

 

Bocholt hat als Saisonziel einen Platz im oberen Mittelfeld ausgegeben und hat am vergangenen Samstag den TVA Hürth mit 19:17 im Tie-Break niedergerungen. Da war, der von der smart-Beachtour bekannte, Diagonalangreifer Thomas Just noch nicht wieder im Kader. Just hielt sich in den vergangenen zwei Jahren unter der Woche in Laggenbeck fit, fehlte zuletzt aber verletzt.

 

„Wir werden auf einen motivierten Gegner mit sehr guten Grundlagen treffen. Wir haben am letzten Wochenende zwar einen kleinen Schritt gezeigt, müssen gegen Bocholt aber noch mehr machen!“, fordert Rieskamp die entsprechende Leistung seiner Mannschaft ein.

 

Spielbeginn ist am Sonntag um 16 Uhr in der Halle in Laggenbeck. Die Tebus sind im Abstiegskampf angekommen und hoffen auf die heimischen Fans am Burgweg.

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