Über Umweg zum Erfolg :: Premiere für Fischer/Hofschröer

Der Plan, im kommenden Jahr das Landesfinale erreichen zu können, scheint realistisch. Am Wochenende gewannen Patrick und Lars den A-Cup am Steinhuder Meer und stachen dabei einige Favoriten aus. Beide konnten zuvor noch nie einen A-Cup gewinnen.

Im letzten Jahr spielten Tigger und Lars einen ersten Test beim A-Cup in Gesmold. „Wir wollten sehen, ob es überhaupt funktioniert!“, so Patrick Hofschröer. Damals war das Ergebnis, wenn auch das Turnier gut besetzt war, eher ernüchternd. Am Ende stand für die Tebus der 7. Platz fest.

Dennoch passte die Chemie und die beiden Beacher des SV Cheruskia Laggenbeck planten im Frühjahr die erste gemeinsame Beachsaison. Da Lars nach dem Landesfinale 2013 nur noch vereinzelt im Sand aktiv war und Patrick fast nur auf B-Cups aktiv war, fehlten dem Duo aber einige Punkte, um direkt ganz oben in Niedersachsen mitspielen zu dürfen. „Wir haben das nicht negativ bewertet. Wir wollen und müssen noch vieles lernen und da ist es genau richtig auf den B-Cups zu starten. Wie weit der Weg dann geht, müssen wir abwarten.“, so Fischer.

Zu lernen gab es dann im Halbfinale des B-Cups in Bad Laer Mitte Mai. Gegen Mallon/Scholten, die sich vornehmlich auf den obersten Landeskategorien tummeln, verloren die Tebus und wurden am Ende Dritter. Richtig bitter wurde es dann beim A-Cup in Münster. Als letztes Team noch so eben ins Hauptfeld gerutscht, schnupperte man in zwei von drei Spielen am Sieg, verlor aber immer im Tie-Break. Besser lief es dann, nachdem beide mit anderen Partnern in Wilhelmshaven an den Start gingen, in Gifhorn. Ohne ein Spiel zu verlieren gewannen Tigger und Lars den B-Cup. Die Spiele ab dem Viertelfinale hatten dabei ein sehr hohes Niveau und wurden allesamt im Tie-Break gewonnen.

Ende Juni ging es erneut in Bad Laer in den Sand. Bei Regen und Wind unterlagen die Tebus nur im Finale verdient den beiden Polen Adamowicz (letzte Saison Bitterfeld) und Górski (Schüttorf).

Das bisherige Saisonhighlight lieferten die Tebus dann am vergangenen Samstag am Steinhuder Meer ab. An 7. Stelle von 18 Teams gesetzt legten Tigger und Lars ihren jeweils ersten und somit natürlich auch gemeinsamen Sieg bei eine A-Cup hin. In der ersten Runde mit einem Freilos beglückt und leichten Anlaufschwierigkeiten wurde das erste Spiel mit 2:0 gegen Kahramann/Mester gewonnen. Danach legte Tigger eine Demonstration in Sachen Aufschlagspiel hin. Mit 10:0 gingen die beiden Tebus in Führung und gewannen am Ende das Achtelfinale verdient mit 2:0 gegen Grünefeld/Stebner. Im Viertelfinale schien es zunächst direkt weiter ins Halbfinale zu gehen, doch aus unerklärlichen Gründen brachen Tigger und Lars ein, verloren am Ende gegen Fode/Rothbarth und mussten auf die „Loserseite“ des Spielbaums (beim „Double-Out-System“ ist man erst nach zwei Niederlagen aus dem Turnier und somit hatten die Tebus eine zweite Chance auf den Einzug ins Halbfinale). Ihre zweite Chance auf den Einzug ins Halbfinale gegen Deluweit/Frenz nutzten die Jungs des SVC Laggenbeck dann und entschieden auch das packende Halbfinale gegen Schultze/Tanger, die ein Spiel weniger absolvieren mussten, im Tie-Break für sich.

Richtig heiß ging es dann im Finale her. Die an Position 1 gesetzten Dreyer/Kaminski zeigten sich anfangs als fehlerfrei, doch Patrick und Lars kamen immer dichter heran. Beim Stand von 12:13 profitierte der Gegner von einer Fehlentscheidung und gewann den Satz mit 15:13. Wie bereits im Halbfinale kämpften sich die SVC-Beacher zurück in die Partie und Patrick Hofschröer lief zu absoluter Höchstform auf. Jeder Sideout (Angriff aus der eigenen Annahme) wurde verwandelt und auch Block und Abwehr stellten den Favoriten zu oft vor Probleme. Im Tie-Break angekommen lief der Film einfach so weiter. „Da hat einfach alles funktioniert. Wir hatten 6 Matchbälle. Den dritten haben wir genutzt. Das war total irre und wir haben damit vorher auf keinen Fall gerechnet!“, so Patrick Hofschröer.

Am 15.07. geht es für Patrick und Lars in Göttingen weiter. Erneut ein A-Cup. „Der ist richtig gut besetzt. Wenn wir da frühzeitig rausfliegen, dann dürfen wir uns nicht beschweren, aber unser Ziel ist das natürlich nicht!“, meint Lars.

Die Laggenbecker reisen bereits am Freitag an und besuchen ihren ehemaligen Mitspieler Marcel Rieskamp. Damit ersparen sich die beiden das erneut frühe Aufstehen (vor dem Turnier in Steinhude: 5 Uhr).