U20 sammelt Erfahrung bei DM
U20 sammelt Erfahrung bei DM
Die männliche U20-Jugend der Tecklenburger Land Volleys hat bei den Deutschen Meisterschaften im bayerischen Mühldorf zwar nur ein Spiel gewonnen, aber dennoch geriet Tebu-Trainer Karlo Keller nach dem Wochenende in Oberbayern ins Schwärmen. „Die Meisterschaften waren richtig geil organisiert, in jederlei Hinsicht. Das war auf höchstem Niveau, wir haben uns da wirklich wohlgefühlt.“, lobte Karlo Keller den Veran-stalter in höchsten Tönen. Für die Tebus reichte es in der Endabrechnung zwar nur zum fünfzehnten Platz bei sechzehn teilnehmenden Mannschaften, aber für Karlo Keller spielte seine Mannschaft als Underdog durchaus ein gutes Turnier. „In unserem Spiel fehlte die Konstanz, in schwierigen Situationen haben wir dem Druck nicht standgehalten. In kritischen Phasen haben wir immer mehrere Fehler gemacht, da waren uns die Gegner voraus.“, nannte Keller die Gründe, warum es nur zu einem Sieg gereicht hat.
Das schlechteste Spiel zeigten die Tebus gleich zu Beginn gegen VV Human Essen (Erster Regionalbereich West). Mit der Vorstellung seiner Mannschaft war Karlo Keller im Auftaktspiel ganz und gar nicht einverstanden. Die Spieler aus dem Revier, die sich im Laufe des Turniers als Geheimfavorit entpuppten, waren auch noch weit von ihrer Bestform entfernt, setzten sich im ersten Satz aber deutlich mit 25:10 durch. Im zweiten Satz steigerten sich die Tebus zumindest etwas, hatten jetzt mit 19:25 das Nachsehen. Der schwache Tebu-Auftritt veranlasste Tebu-Coach Karlo Keller zu einer Mannschaftsbe-sprechung, die offensichtlich Früchte trug.
Im zweiten Vorrundenspiel gegen den Berliner TSC (1. Regionalbereich Nordost) zeigten die Tebus dann ihr wohl bestes Turnierspiel. Im ersten Durchgang gerieten die Spieler um Trainer Karlo Keller zunächst deutlich mit 2:8 ins Hintertreffen. Gegen das gute Berliner Angriffsspiel fehlten den Tebus noch die Mittel. Anschließend spielten die Tebus gut mit, verkürzten auf 10:13. Doch wieder setzen sich die Spieler aus der Bundeshauptstadt auf 17:11 ab. Noch einmal verkürzten die Tebus auf 13:17, aber anschließend hatten die Hauptstädter Vorteile und waren mit 25:18 erfolgreich. Im zweiten Durchgang waren die Tebus bis zum Stand von 10:12 auf Augenhöhe. Durch Annahmeprobleme gerieten sie deutlich ins Hintertreffen, lagen mit 12:19 zurück. Doch die Tebus fighteten, verkürzten auf 17:20. 19:23 hieß es in der Schlußphase. Am Ende siegten die Berliner mit 25:20.
Mit der guten Vorstellung hatten die Tebus dem nächsten Gegner, L.E. Volleys (Zweiter Regionalbereich Ost) , Respekt eingeflößt. Die Leipziger sahen sich noch lange nicht in der Zwischenrunde. Tatsächlich war es ein hartes Stück Arbeit für die Sachsen, bis sie die Tebus besiegt hatten. Der erste Durchgang war ein Kopf-an-Kopf-Rennen. „Die reißen sich den Allerwertesten auf.“, lautete der Originalton des Kommentators im Livestream zur Schlussphase. Unglücklich verloren die Tebus, die zum Satzende auch noch eine Angabe verschlugen, den Durchgang mit 23:25.
Im zweiten Satz gelang den Tebus eine 5:1-Führung. Doch als die Leipziger auf 7:8 verkürzt hatte, entwickelte sich wieder ein Kopf-an-Kopf-Rennen. 11:11 und 16:16 waren die Zwischenstände. Anschließend setzten die L.E. Volleys auf 21:16 ab, hatten damit für eine Vorentscheidung gesorgt. Am Ende hieß es 25:17 für die Spieler aus dem Osten. „Die Partie hätten wir gewinnen können, wenn nicht sogar gewinnen müssen.“, wäre für Karlo Keller sogar das Erreichen der Zwischenrunde möglich gewesen.
Nach der dritten Vorrunden-Niederlage stand fest, dass es für die Tebus nur noch um die Plätze 13 – 16 geht.
Im ersten Platzierungsspiel ging es gegen den namhaften Club Schweriner SC(Erster Regionalbereich Nord). Nach hartem Kampf, der siebenundsiebzig Minuten dauerte, hatten die Tebus mit 1:2 (25:21, 21:25, 16:18) das Nachsehen.
Hartumkämpft war auch das zweite Platzierungsspiel gegen den SV Biedenkopf. Doch diesmal durften am Ende die Tebus jubeln. Fast ein Stunde war gespielt, bis der erste Erfolg der Tebus feststand. Nach gewonnenem ersten Satz (28:26) verbuchte der SV Biedenkopf den zweiten Durchgang mit 25:19 für sich. Der Entscheidungssatz gehörte den Tebus, die mit 15:11 erfolgreich waren.
Interessant ist sicherlich, dass sich zwei Teams aus Oberbayern im Finale gegenüber-standen. Der Gastgeber TSV Mühldorf hatte mit 1:2 gegen den TSV Grafing das Nachsehen.