U20 fährt zur Deutschen Meisterschaft

Die männliche Volleyball U20-Jugendmannschaft der Tecklenbur-ger Land Volleys startet am Wochenende bei den Deutschen Meisterschaften im bayrischen Mühldorf. Es ist keine Premiere für eine U20-Mannschaft der Tebus,  aber dennoch etwas Besonderes. Letztmalig waren die Spieler aus dem Tecklenburger Land im Jahr 2013 bei den Titelkämpfen mit dabei. Die beste Platzierung gab es im Jahr 2011, als der Tebu-Nachwuchs Platz acht belegte.
Die Tebus sind Nachrücker, weil sich der Veranstalter TSV Mühldorf sportlich qualifiziert hat und nicht über die „Wild Card“ startet. „Wir werden als Zweiter des Regionalbereichs Nordwest eher nach ganz unten gehandelt.“, erwartet Tebu-Trainer Karlo Keller von seinem Team keine Wunderdinge. „Wir werden versuchen, uns vernünftig zu verkaufen. Wir wollen nicht „abgeschlachtet“ werden.“, nennt Karlo Keller die Ziele. Seine Truppe, die sich aus drei verschiedenen Tebu-Teams zusammensetzt, hat in den letzten drei Wochen gemeinsam intensiv trainiert. Vor allem am Aufschlagspiel wurde gearbeitet. „Wir wollen über die Auf-schläge viel Druck machen und sind da guten Mutes.“, sieht Karlo Keller sein Team nicht nur als Kanonenfutter.
Die Mannschaft reist heute nach Mühldorf, wird dort in der Jugendherberge übernachten, vorher gibt es aber noch eine zweistündige Trainingseinheit. Zurück geht es dann am Montag mit hoffentlich nicht nur Niederlagen im Gepäck.

Sechzehn Teams werden in Mühldorf dabei sein, viele mit klangvollen Namen. Sie werden die Vorrunde in vier Gruppen bestreiten. Dabei haben die Tebus eine sehr starke Gruppe erwischt. Der erste Gegner ist der VV Human Essen, der Platz eins im Regionalbereich West belegte. Die Mannschaft spielt seit vielen Jahren zusammen und ist ein gutes Team. Die Spieler sind eine gute Mischung aus den Jahrgängen 2004 und 2005 und haben in dieser Saison viele Erfahrungen, unter anderem in der zweiten Bundesliga gesammelt.
Im zweiten Spiel geht es gegen den Berliner TSC, Sieger im Regionalbereich Nordost. Dieses Team träumt von einer Medaille. Ausdruck der erfolgreichen Jugendarbeit sind Nominierungen der Berliner Spieler in Auswahlmannschaften Berlins und Deutschlands. Seit 2001 konnten die Volleyballer aus der Hauptstadt 25 Medaillen bei Deutschen Jugend-meisterschaften erringen, davon zwanzig Finalteilnahmen und zwölf Meistertitel.
Auch der dritte Vorrundengegner L.E. Volleys, Zweiter im Regionalbereich Ost,  ist bekannt für seine exzellente Jugendarbeit. Die L.E. Volleys haben sich nach 2022 erneut in allen vier Altersklassen von U14 bis U20 männlich für die Deutschen Meisterschaften qualifiziert. Dieses Kunststück gelingt nur wenigen Nachwuchsvereinen, das Leipziger Nachwuchs-leistungszentrum hat sich damit unter den leistungsstärksten Ausbildungsvereinen Deutschlands etabliert. Die U18 der Leipziger wurde am vergangenen Wochenende Deutscher Meister.

Der Erstplatzierte jeder Gruppe hat die Platzierungsrunde erreicht. Die anderen Teams müssen Zwischenrundenspiele bestreiten, wobei es für Viertplatzierten nur noch um die Plätze 13 – 16 geht, die anderen Teams haben noch Chancen auf die vorderen Plätze.

Das Tebu-Team: Jan Sackermann (Jahrgang 2004), Lukas Bünte (2005), Leif Lüdinghaus (2006), Tim Schäffer (2005), Hendrik Desmarowitz (2004), Robin Schüttemeyer (2008), Maximilian Ahmann (2005), Maximilian Frese (2008), Felix Steingröver (2006), Tobias Lampe (2004) und Luca Bosse (2005), Henry Bierbaum (2006)

Trainer: Karlo Keller; Co-Trainer(in): Michaela Schüttemeyer und Udo Bierbaum
Physiotherapeut Paul Boss

Das Teilnehmerfeld:

Gruppe A 1 VC Dresden, Dürener TV, MTV Ludwigsburg, SC Potsdam

Gruppe A 2  TSV Grafing, Eimsbütteler TV, Oldenburger TB,TV Biedenkopf

Gruppe B 1 FT Freiburg, Schweriner SC, TSV Mühldorf,TuiS Kriftel

Gruppe B 2 Berliner TSC, L.E. Volleys, VV Humann Essen, Tecklenburger Land Volleys