Tebus mit Motorschaden :: Niederlage gegen Essen
Tebus mit Motorschaden :: Niederlage gegen Essen
Am heutigen Sonntag (12.03.) schafften es die Tebu Volleys nicht die Leistungen aus den letzten Wochen erfolgreich über den ersten Satz hinaus mitzunehmen. Folgerichtig verloren die Volleyballer des SV Cheruskia Laggenbeck mit 1:3 gegen den VV Humann Essen. Die Tebus halten durch den Sieg am Samstag in Frankfurt jedoch den unmittelbaren Kontakt an die Nicht-Abstiegsplätze. Essen sichert den 4. Platz ab und kann noch auf den Bronzerang hoffen.
Nach den letzten Erfolgen gegen Schüttorf, Lindow, Bocholt und Frankfurt hofften die Tebus auf den fünften Sieg in Folge.
Erneut fehlte am Sonntag Patrik Robert, der aus gesundheitlichen Gründen das gesamte Wochenende passen musste. Nach Julian Keller am Samstag, wurde am Sonntag Mathias Walke aus der Reserve in den Bundesligakader berufen.
Im ersten Durchgang schienen die Tebus zunächst die in letzter Zeit gut geölte Maschine ins Laufen zu bekommen. Zwar hatte das Spiel noch phasenweise Schwächen und man profitierte auch von den Fehlern der Gäste, doch schnell gingen die Laggenbecker in Führung und gewannen den ersten Durchgang relativ ungefährdet mit 25:19.
Anders verlief der zweite Satz. Die bereits am Samstag festgestellten Aussetzer machten sich wieder bemerkbar, weshalb der Technische Direktor Rieskamp ganze Teile seiner Maschine auswechselte. Die Reparaturen zeigten zunächst keine Wirkung und der Motor kam vermehrt ins Stottern. Mit 17:25 ging der zweite Renndurchgang deutlich an die Humänner.
Nach einer 10-minütigen Rennunterbrechung (Satzpause) sollte der nächste Streckenabschnitt die Wende für die Tebus bringen. Diese blieb allerdings aus und Rieskamp diagnostizierte einen kompletten Motorschaden. Sowohl der erneute Austausch einzelner Mannschaftsteile, als auch die maximale Anzahl an Boxenstopps ließen keine Verbesserung erkennen. Mit 18:25 fuhren die Laggenbecker erneut nur als zweiter Sieger über die Linie.
Das gesamte Team, welches am Sonntag durch Chefingenieure Karl-Heinz Wessel und Christian Rötker verstärkt wurde, versuchte alles um den Wagen wieder ins Rollen zu bringen, blieb aber erfolglos. Zudem rieben sich die Tebus immer wieder an den Entscheidungen der Rennleitung auf.
Im vierten Durchgang führte Essen konstant und die Laggenbecker zündeten den finalen Schub etwas zu spät. Bis auf 19:20 kamen die Tebus heran und lieferten fortan einen offenen Schlagabtausch. Das bessere Ende erwischte dann erneut der Vierte der aktuellen Gesamtwertung. Etwas unglücklich kassierten die Tebus den finalen Schlag zum 23:25.
Durch die Niederlage im Heimspiel verpassen die Tebu Volleys den Sprung auf einen Nicht-Abstiegsplatz, bleiben aber dicht an den direkten Konkurrenten dran.
„Wir haben heute verdient verloren und können uns dennoch über die Punkte aus Frankfurt freuen. Wir wissen aber auch, dass die Leistungen wieder besser werden müssen. Wir haben jetzt zwei Wochen Zeit und dann geht es gegen Hürth am Burgweg weiter.“, blieb Chefpilot und Mannschaftskapitän Frederic Frehe nach dem Spiel realistisch und weiter: „Wir könnten uns jetzt in Floskeln verlieren und sagen, dass wir es abhaken müssen, die Krone richten müssen oder weiter zuversichtlich sein sollten, aber zudem sind wir auch gezwungen an den Fehlern vom Wochenende zu arbeiten. Das können wir und dann wird es auch wieder besser.“
Zwei Spiele in unter 24 Stunden, 8 Sätze und insgesamt 218 Spielminuten sind garantiert eine große Belastung für alle Akteure gewesen. Physisch und mental. Auch deshalb gab Coach Rieskamp, der mit seiner Mannschaft im Anschluss an die Partie hart ins Gericht ging, seinen Mannen trainingsfrei, bevor es dann in die akribische Vorbereitung auf die Partie gegen den Mitaufsteiger des TVA Hürth (ehemals Fischenich) geht.
Das nächste Spiel findet bereits am 26.03. (16 Uhr) erneut am Burgweg statt. Zu Gast ist dann der ebenfalls abstiegsgefährdete Mitaufsteiger des TVA Hürth (28 Punkte aus 23 Spielen).