Tebus holen Punkte in Gievenbeck

Ja, die letzten 7 Spiele hatten die Tebus gegen Gievenbeck gewonnen und auch die Tabellensituation sprach für die Tebus, allerdings war die Vorbereitung beider Teams auf die erste Begegnung des Jahres 2020 sehr unterschiedlich.

Gievenbeck hatte sich zwar nach dem überraschenden Sieg gegen Delbrück etwas von den Abstiegsrängen entfernen können, braucht jedoch weiterhin jeden Punkt, um die Konkurrenz auf Abstand zu halten. Die junge Mannschaft von Trainer Axel Büring trainierte bereits früh im neuen Jahr, absolvierte und gewann zudem ein Vorbereitungsturnier und ging mit viel Selbstbewusstsein in die Partie. Die 1.Herren der Tebu Volleys hingegen kämpfte darum im Vorfeld überhaupt trainieren zu können. Die einzige Einheit in der, nach 3,5 Wochen ohne Ball, an der Abstimmung gefeilt werden konnte, war die Freitagseinheit vor der Begegnung. Dort waren allerdings kaum hochwertige Aufschläge möglich, sodass gerade der neuformierte Annahmeriegel um Libero Maxi Pelle und Außenangreifern Matze Walke kaum einen Rhythmus finden konnte. Dementsprechend unsicher und unwissend über den eigenen Leistungsstand gingen die Tebus ins Match. Satz 1 belegte mehr als deutlich die soeben beschriebenen Probleme. Gievenbeck spielte abwechslungsreich, eingespielt und aggressiv, während auf Seiten der Tebus die Fehlerquote viel zu hoch war. „Hätte Gievenbeck so weitergespielt, wäre es enorm schwer für uns geworden“, so Trainer Matze Rusche. Ab Durchgang 2 zeigte sich aber ein anderes Bild. Das Spiel der Gievenbecker war leichter zu lesen und Tebu stabilisierte sich ein wenig in Annahme und Aufschlag und die Fehlerquote der Gievenbecker verhalf der 1.Herren um Kapitän Freddy Frehe ins Spiel zu finden. Die Sätze 2 und 3 gingen an die Tebus, was aber in diesem fehlerbehafteten Spiel nichts Entscheidendes bedeutete. Nun waren es wieder die Gastgeber, die weniger Fehler produzierten und folglich den Tie-Break erzwangen. Hier gingen von Beginn an die Tebus in Front, die so langsam auch wieder in ihren Spielrhythmus fanden. Aufschläge wurden präziser und auch die Block-Defense Arbeit fand häppchenweise statt. Beim Stand von 14:11 hatten die Tebus Matchbälle, allerdings brauchte es auch hier einen Eigenfehler der Gievenbecker und die 2 Punkte unter Dach und Fach zu bekommen.

Zuspieler Sebastian Gartemann nach der Partie: „Wir können froh sein, dass Gievenbeck so viele Eigenfehler gemacht hat. Unser Niveau war, wie schon in der Trainingseinheit abzusehen, nicht gut. Dass wir unter den Voraussetzungen in der Liga überhaupt ein Spiel gewonnen haben, lag garantiert nicht an unserer eigenen Leistung. Nun kommt mit Hürth ein Gegner, wo wir das Hinspiel ärgerlich abgegeben haben, um dort wieder besser auszusehen gilt es diese Woche vernünftig zu trainieren und mit Biss in das Heimspiel zu gehen.“