Tebus fordern Favorit Giesen bis zum Schluss :: Knappe Niederlage in drei Sätzen

Bereits vor Spielbeginn war allen Beteiligten klar, dass zwei Mannschaften mit vollkommen unterschiedlichen Ambitionen aufeinander treffen würden. Während die GRIZZLYS aus Giesen, neben einem Zuschauerschnitt von 1000 Fans, den 3. Tabellenplatz als Saisonziel ausgegeben haben, geht es für die junge Mannschaft aus Laggenbeck von Beginn an um den Klassenerhalt.

Somit stellte sich dem Trainergespann Rieskamp-Keller die Frage, ob eher die Außenseiterrolle zu einem befreiten und unbeschwerten Auftreten führen würde, oder der Druck beim Bundesligadebut vieler Spieler überwiegen würde.

Nach 87 Minuten Spielzeit war klar, dass irgendwie beides zutreffend war. Überraschend lange konnte die junge Mannschaft auf Laggenbeck den GRIZZLYS um Diagonalangreifer Hauke Wagner Paroli bieten. Die Zuschauer am Burgweg sahen eine enge und hochklassige Partie am ersten Spieltag der 2. Bundesliga. Nach anfänglichen Schwierigkeiten im Angriffsspiel, führten die Gäste aus dem Kreis Hildesheim schnell mit 18:10 und 20:14. Die GRIZLLYS verfielen in der Folge aber in den verspäteten Winterschlaf und somit konnten die Hausherren mit guten Blocks, vielen guten Abwehraktionen und Lars Fischer im Aufschlag von 16:23 auf 24:23 rankommen und sich sogar einen Satzball erarbeiten. Den offenen Schlagabtausch zwischen Favorit und Aufsteiger entschied dann aber der Gast aus Giesen mit 29:27 für sich. „Wir haben einfach zu viele kleine Fehler gemacht. Wir dürfen eigentlich nicht mehr so dicht rankommen. Dann müssen wir jedoch den Sack zumachen.“, fand Coach Rieskamp ehrliche Worte.

Der zweite Durchgang wurde nur bis zum 5:7 auf Augenhöhe bestritten. Im weiteren Verlauf dominierten die GRIZZLYS im eigenen Aufschlag und gewannen verdient mit 25:15. Dass die jungen Tebus über eine große Moral verfügen, bewiesen diese im dritten Spielabschnitt von Beginn an. Über 9:7 und 18:15 zogen die Laggenbecker dem Satzgewinn entgegen. Beim Spielstand von 16:20 brachten die Giesener dann Marcin Kapusniak im Zuspiel, der seine Mannschaft zum 27:25 Satz- und somit Spielgewinn führte.

Trotz der Niederlage gab es auch nach dem Spiel positive Rückmeldungen, da an den glasklaren Favoriten in zwei Sätzen bis ans Äußerste treiben konnte und sicherlich mindestens einen Satzgewinn verdient gehabt hätte. Auch wenn, durchaus verdient, Spielführer Frederic Frehe mit der MVP-Medaille in Silber ausgezeichnet wurde, war es in weiten Teilen des Spiels Patrick Hofschröer, der in der Abwehr und in der Annahme eine hervorragende Leistung zeigte. Gold ging an den Matchwinner Kapusniak.

Obwohl verloren, können die Tebu Volleys mit breiter Brust in die kommenden Wochen starten.

Ein besonderer Dank der Tebus gilt dem bundesligareifen Publikum.

Die Tebu Volleys: Ole Niederdalhoff, Gerrit Saur, Patrick Hofschröer, Frederic Frehe, Sebsatian Gartemann, Jannik Graw, Benedikt Volk, Patrik Robert, Matthis Horstjan, Fabian Stroot und Lars Fischer, Trainer Hendrik Rieskamp und Co-Trainer Karlo Keller.

An dieser Stelle möchten wir bereits auf die nächsten Spiele hinweisen. In der kommenden Woche wird am Samstag (24.09.) ab 13 Uhr die Endrunde des Regionalpokals in der Kreissporthalle in Ibbenbüren ausgetragen. Der Gewinner darf in der Qualifikation zum DVV-Pokal antreten.

Das nächste Bundesligaspiel folgt am 01.10. (Sa.) um 19:30 Uhr beim VV Humann Essen, bevor es im zweiten Heimspiel der Saison am Freitag den 07.10. um 20 Uhr im Derby gegen den FC Schüttorf 09 wohl sehr laut in Laggenbeck werden dürfte.