Schüttemeyer und Raude sind Meister der U18-NWDM im Sand :: Kein Ticket für U19-DM
Schüttemeyer und Raude sind Meister der U18-NWDM im Sand :: Kein Ticket für U19-DM
Robin Schüttemeyer von den Tecklenburger Land Volleys wird vom 19. – 21. Juli 24 an den Deutschen Meisterschaften für U18-Beach-Volleyballteams in Barby/Elbe teilnehmen. Am Samstag wurde er mit seinem Partner Justus Raude vom VC Osnabrück Nordwestdeutscher Meister und löste damit das Ticket für die Titelkämpfe. Am Sonntag standen sie dann bei den U 19-Meisterschaften erneut im Sand. Da mussten sie sich nach dem Viertelfinale aus dem Turnier verabschieden.
Nordwestdeutsche Meisterschaften U18
Fünfzehn Duo-Teams gingen in Wiesmoor an den Start. Die äußeren Bedingungen waren extrem. „Land unter“ hieß es, als die Turnierverantwortlichen nach den ersten Vorrundenspielen entschieden, das Turnier nicht in Wiesmoor fortzusetzen, sondern es nach Oldenburg zu verlegen.
Für Robin Schüttemeyer und Justus Raude begann das Turnier gleich mit einem Dämpfer. Im ersten Vorrundenspiel gegen Marvin Cassens und Joris Herrmann vom Gastgeber TG Wiesmoor ging der erste Satz mit 11:15 verloren. Es wurde bei Regen gespielt. Bei Schüttemeyer/Raude dauerte es, bis sie sich an die widrigen Bedingungen gewöhnt hatten. Die Durchgänge zwei und drei wurden routiniert jeweils mit 15:8 gewonnen.
Im zweiten Spiel waren es vor allem druckvolle Aufschläge und gutes Blockspiel von Justus Raude, die für einen sicheren 2:0-Erfolg (15:10, 15:9) gegen Louis Sylvester Laffert und Richard Preusche vom USC Braunschweig sorgten.
Es blieb bei zwei Vorrundenspielen, nach zwei Siegen war das Achtelfinale erreicht. Da gab es ein kleines „Familienduell“. Es ging gegen Ian Landon (SVG Lüneburg) und Janne Bo Raude, den Cousin von Justus Raude, vom VC Osnabrück. Gegen die Youngster (U15-Spieler) taten sich Schüttemeyer/Raude schwer. Wären Landon/Raude stabiler in der Ballannahme gewesen, hätte es enger als 11:15 und 10:15 in den Sätzen werden können.
Problemlos gewannen Schüttemeyer/Raude das Viertelfinale gegen Luis Kuntze und Jakob Maasch vom TV Eiche Horn Bremen mit 2:0 (15:6 u. 15:10). Die beiden NWVV-Kaderspieler hatten auch eine Woche zuvor in Laggenbeck im Finale das Nachsehen. Schüttemeyer/Raude spielten gut zusammen und sehr variantenreich.
Im Halbfinale ging es erneut gegen Louis Sylvester Laffert und Richard Preusche vom USC Braunschweig, die überraschend im Viertelfinale die stark eingeschätzen Bjarne Kühn von der DJK Kolping Northeim mit seinem Partner Felix Machel vom TSV Giesen GRIZZLYS mit 2:1 (7:15,15:13, 15:8) bezwangen.
Die Partie war spannender als die Vorrundenbegegnung. 12:13 lagen Schüttemeyer/Raude im ersten Satz zurück. Sie ließen sich aber nicht aus der Ruhe bringen, punkteten noch zum 15:13-Satzgewinn. Druckvolles Aufschlagspiel, starke Abwehrleistungen und ein aufmerksa-mer Block sorgten dafür, dass der zweite Satz (15:9) nicht mehr so spannend war.
Im Finale ging es gegen Theo Brendel vom Oldenburger TB und Torge Damke von der VSG Ammerland. Schüttemeyer/Raude hatten sich einen guten Matchplan zurechtgelegt, der über weite Strecken aufging. Sie hielten die Fehlerquote gering, spielten druckvoll und variantenreich im Angriff. Auch durch einen 3:6-Rückstand im zweiten Satz ließen sie sich nicht irritieren. Robin Schüttemeyer servierte nun glänzend und beide spielten mit höchster Konzentration. Mit 15:11 und 15:10 wurden die Sätze verdient gewonnen. “Das war echt mega, sie sind verdient Meister NWDM U18“, da waren sich alle einig.
Nordwestdeutsche Meisterschaften U19
Für die beiden Nachwuchsvolleyballer war das Viertelfinale das zehnte Spiel an diesem Wochenende bei nicht weniger als vierundzwanzig gespielten Sätzen und nicht immer optimalen Beach-Bedingungen. Da überrascht es nicht, dass der Akku irgendwann leer war.
Im ersten Vorrundenspiel ging es gegen Bjarne Kühn von der DJK Kolping Northeim und Jonas Rabe vom TSV Giesen GRIZZLYS. Im Auftaktsatz spielten Robin Schüttemeyer und Justus Rauda stark auf, machten beim 15:12-Satzgewinn kaum Fehler. Vom zweiten Satz erhöhte der Gegner den Aufschlagdruck. Raude/Schüttemeyer waren in der Annahme nicht stabil genug, ihr Spiel wurde zu ungenau. Mit 8:15 und 9:15 gab es zwei Satzverluste.
Nicht ganz so spielstark war der zweite Vorrundengegner. Max Betger und Lasse Hinsken vom VfL Lintorf kämpften leidenschaftlich, doch dem variablen Spiel von Raude/Schüttemeyer waren sie nicht gewachsen (10:15, 10:15).
Als Gruppenzweiter zogen Raude/Schüttemeyer ins Achtelfinale ein. Das Spiel gegen Joshua Henkel und Anton Vogel vom Oldenburger TB , die an Platz eins gesetzt waren, war nichts für schwache Nerven. Hochkonzentriert gewannen Robin Schüttemeyer und Partner den ersten Satz mit 15:10. Im zweiten Satz schienen sowohl die Kräfte als auch die Konzentration nachzulassen. Ein 15:7 für die Oldenburger bedeutete den 1:1-Satzausgleich. Im Entscheidungssatz wurden die letzten Kräfte mobilisiert. Um jeden Punkt wurde gefightet. Schüttemeyer/Raude lagen zwar schon mit drei Punkten zurück, schafften aber noch die Wende und gewannen glücklich, aber nicht unverdient, den Durchgang noch mit 15:13.
Im Viertelfinale bekamen Schüttemeyer/Raude die starken Abwehr- und Blockleistungen von Boris Heintzmann und Jannek Metzler von der SVG Lüneburg zu spüren. Die allerletzten Kraftreserven wurden mobilisiert. Nach verlorenem ersten Satz (12:15) hatten nur die wenigsten gedacht, dass Schüttemeyer/Raude noch zurückkommen würden. Doch sie schafften vor allem durch ihr starkes Aufschlagspiel einen 15:11-Satzgewinn und damit den 1:1-Satzausgleich. Im dritten Satz kämpften sie noch einmal leidenschaftlich, konnten den 12:15-Saztverlust aber nicht verhindern.
In der Endabrechnung war es dann „nur“ der fünfte Platz, bei der spielstarken Konkurrenz ist diese Platzierung ohne Frage als Erfolg zu werten. Insgesamt starteten zwölf Teams.
Bericht; Josef Gaida