Keine Punkte im Duell der Ex-Zweitligisten / Enttäuschende Vorstellung der Tebus gegen den Dauerrivalen DJK Delbrück
Keine Punkte im Duell der Ex-Zweitligisten / Enttäuschende Vorstellung der Tebus gegen den Dauerrivalen DJK Delbrück
Zum ersten Mal in dieser Saison blieben die Drittligavolleyballer der Tebus am vergangenen Wochenende ohne Punkte. Für die bisher schwächste Saisonleistung wurden die Tebus vor eigenem Publikum mit einer 1:3-Niederlage bestraft. Eine Niederlage, die verdient war obwohl die Laggenbecker Volleyballer auch diesmal wieder Chancen liegen ließen. Denn eigentlich lief gegen den Dauerrivalen DJK Delbrück alles nach Plan. Nach dem obligatorischen Abtasten in der Anfangsphase setzten die Gastgeber die ersten Akzente, brachten die Gäste-Annahme in Bedrängnis und nutzten ihre Chancen konsequent für eine 4-Punkte-Führung zum 14:10. Anstatt auf diesem Niveau allerdings weiterzuspielen brachte man die DJK in der Schlussphase durch unnötige Fehler im Angriff nochmal ins Spiel zurück und verschenkte den ersten Durchgang regelrecht mit 23:25 noch an Delbrück. „So einen Satz darf man auf diesem Niveau eigentlich nicht mehr abgeben“, ahnte Coach Andreas Gartemann schon was da noch kommen sollte. Denn auch im zweiten Spielabschnitt zeigten die Tebus erneut zwei Gesichter. Statt beeindruckt wirkten sie zunächst zusätzlich motiviert und legten los wie die Feuerwehr. 12:6, 18:13, 23:20 – nichts deutete daraufhin, dass es nochmal spannend werden sollte, Aber erneut spielten die Tebus den Satz nicht mit aller Konzentration und Disziplin zu Ende und begannen wieder zu zittern. Delbrück kam heran und hatte plötzlich den ersten Satzball. Den wehrten die Tebus mit viel Glück ab und zitterten sich in der Verlängerung durch zwei gelungenen Einzelaktionen zum 26:24-Satzerfolg nach Verlängerung. Was danach passierte, konnte sich das Trainerteam nicht erklären. „Natürlich hat es Delbrück ab dem 7:7-Zwischenstand routiniert und clever gemacht, aber wir haben völlig unsere spielerische Linie verloren“, so ein sichtlich enttäuschter Trainer Andreas Gartemann. Zwei, drei gut verteidigte Angriffe reichten, um die Tebu-Angreifer kollektiv zu verunsichern und den Rest der Mannschaft in Lethargie zu versetzen. Zwar war der Spielverlauf auch bei den beiden klaren 16:25 und 17:25-Satzniederlagen nicht ganz so eindeutig wie es das Ergebnis vermuten lässt. Aber weil Delbrück an diesem Abend mit Libero Johannes Wunder den überragenden Akteur in seinen Reihen hatte, brauchten die Tebu-Angreifer viel zu viele Versuche um den Ball im gegnerischen Feld unterzubringen. Einzig der eingewechselte Jonathan König belebte das Angriffsspiel seines Teams und setzte die Anweisungen von der Trainerbank konsequent um. Das allein reichte aber nicht, um die nahezu fehlerfrei agierenden Gäste nochmals in Gefahr zu bringen. „Für diese Leistung hatten wir keinen Punkt verdient. Wir haben gesehen, dass wir mit Angsthasenvolleyball nicht weit kommen. Ich bin mir sicher, dass wir am kommenden Samstag in Aachen wieder ein anderes Gesicht zeigen werden“, so Coach Gartemann, der nach kurzer Analyse mit Co-Trainer Lars Fischer und dem Team den Fokus gleich schon wieder nach vorne richtet. Da nämlich wartet mit dem Post Telekom SV Aachen der nächste „Bekannte“ auf die Tebus.
Bildquelle: IVZ Aktuell