Heilige drei Punkte
Heilige drei Punkte
An diesen Anblick könnte man sich gewöhnen.
Am Tag der heiligen drei Könige schnappte man sich alle drei (heiligen) Punkte.
Die Tebus feiern, das Publikum feiert, der Gegner feiert nicht und die Heimserie hält.
Am vergangenen Samstag war ab 20 Uhr wieder Hochbetrieb in der Halle am Burgweg angesagt. Zu Gast war Tabellennachbar TSC Gievenbeck aus Münster, ein echtes Derby also.
Schon das Hinspiel gestaltete sich als äußert enge Nummer und auch im zweiten Aufeinandertreffen der Saison konnten die Tebus nicht zu 100 Prozent überzeugen.
Schon beim Einspielen fehlte die nötige Disziplin und die erhoffte Spannung. So waren es bir zum Spielbeginn und auch die ersten Minuten danach hauptsächlich das brilliante Publikum und ein wie immer bestens aufgelegter Hallensprecher - Lars Fischer - die für Stimmung in der Halle sorgten.
Nachdem beiden Mannschaften keinen guten Start erwischten, zeigte das Heimteam mit längerer Spieldauer immer mehr die geforderte Konsequenz und konnte sich über mehrere gute Phasen auf 20:12 absetzen.
Nachlassende Spannung und die Gewissheit des Satzgewinnes im Nacken ließen aber nicht lange auf sich warten. Man gab unnötige Punkte ab und brauchte ein Geschenk des Gegners (Patrik Zahn verwandelte einen "Elfemter" mit brachialer Gewalt) um den 25:15 Satzgewinn unter Dach und Fach zu bringen.
Ein ähnliches Bild bot dann Satz 2.
Die Tebus konnte eine komfortable Führung bis in die Crunch-Time verteidigen und der ein oder andere in der Halle sah schon die 2:0 Satzführung für die Hausherren.
Aber falsch gedacht..
Immer mehr Fehler schlichen sich ein, der Gegner spielte sein Spiel in aller Ruhe weiter und konnte selbst wohl kaum glauben, dass man den zweiten Durchgang mit 23:25 für sich entscheiden konnte.
Sichtlich gezeichnet und verwundert über die Leistungssteigerung der Münsteraner lief man im dritten Spielabschnitt den Gästen hinterher.
Zwischenzeitlich sah man sich gar einem vier Punkte Rückstand gegenüber (22:18) und fortan nichts mehr zu verlieren.
An diesem Zeitpunkt spiegelte sich das Spiel mit dem Ende des zweiten Durchgangs.
Bei den Gästen schlichen sich unnötige Fehler ein und die Tebus konnten, angeführt durch eine unfassbare Abwehrleistung von Christian Rötker, den Satz mit 25:23 für sich entscheiden und hatten somit einen Punkt sicher.
Im vierten Durchgang schlich sich der gute alte Wurm in das Münsteraner Spiel.
Ein schneller 4:0 Rückstand, dazu strittige Entscheidungen des Schiedsrichters zugunsten der Tebus ließen das Match verflachen.
Beim 24:10 hatten die Mannen um Patrik Hofschröer mehr als genug Satzbälle um das Spiel nach Hause zu bringen.
Kurz meldete sich der altbekannte Schlendrian zurück, man verlor weitere vier Punkte und bedankte sich beim sonst gut aufgelegten gegnerischem Zuspieler für den ersten gepfiffenen, technischen Fehler im Spiel, der das 25:14 und somit das 3:1 besiegelte.
Sicherlich kein schönen Spiel, ABER
3 Punkte gegen den direkten Konkurenten
3 Spiele in Folge am Burgweg gewonnen
und
3 Sätze lang guten Kampfgeist bewiesen
nicht schön, aber selten.
Am kommenden Samstag geht es für die Tebus nach Bremen, zum einzigen Team, das diese Saison nicht am Burgweg gespielt hat/spielen wird.
Das nächste Heimspiel steigt am 20. Januar um 20 Uhr gegen den TVA Hürth am Burgweg.