Hürde genommen :: Erneuter Sieg im Tie-Break :: Comeback ab Satz Nr. 4
Hürde genommen :: Erneuter Sieg im Tie-Break :: Comeback ab Satz Nr. 4
Wir wollten es nicht beschreien, aber gegen Schlusslicht Hürth haben wir uns wirklich schwer getan. Zwar lief unsere Vorbereitung auf das Heimspiel gegen den TVA nicht perfekt, aber wir haben auch einfach erst spät in die Spur gefunden. Aber etwas ausführlicher…
Unter der Woche haben Jasmin und Tigger nur einmalig mit dem Team trainieren können. Oli fehlte am Donnerstag, Dusan und Maxi fehlen weiterhin komplett. Pattex laborierte noch etwas mit seiner Schulter (fehlte deshalb in Essen auch). Jannik hat dazu „nur“ als Co-Trainer fungiert und seinem Knie eine Auszeit zugestehen müssen. Deshalb hatten wir auch ihn als fachkundigen Hallensprecher am Start.
Doch das soll keine Ausrede sein. Noch immer sind wir besser und in der Breite weitaus stärker besetzt als in der vergangenen Saison. Aus der 2. Herren haben uns diese Woche erneut Luca und Robin unterstützt. Danke Jungs!
Leider haben wir es heute nicht vom Start weg auf die Platte bekommen, was uns zuletzt stark gemacht hat. Hänger in der Annahme, im Angriff gegen den Einerblock und Aufschlag ließen uns keinen ruhigen Nachmittag verleben. Die treuen Zuschauer auch nicht. Danke euch und Danke Cheer X-Cess für den Support! Auch Alex, Ole und Hendrik an den Drums und den Tebu Kidz als Wischer und Ballroller unseren herzlichsten Dank!
So war es im ersten Durchgang direkt ein irre spannendes Spiel auf Augenhöhe. Wir laufen lange einem 2-Punkte-Rückstand hinterher, gleichen zum Ende aber aus und profitieren dabei von diversen Fehlaufschlägen der Gäste. So sichern wir uns den 1. Satz mit 25:23. Auch durch den eingewechselten Jasmin, der seinen bosnischen Hammer das ein ums andere Mal im hürther Feld niedergehen ließ.
Im zweiten Satz verlieren wir dann aber gänzlich den Faden. Über 10:14 und 18:24 gehen wir 20:25 beinahe komplett unter. Unser Service glich eher dem eines guten Gastgebers, der einem Restauranttester, hier in Form der TVA-Gäste, den Michelin-Stern abgewinnen will und auch im Angriff und Block hatten wir ausreichend Geschenke zu verteilen. Zwar ließen wir immer wieder etwas unsere Spielstärke am Rande angedeutet, doch die Butter vom Brot nahmen wir den Hürthern damit vollkommen zurecht nicht.
Satzpause, Auftritt der Cheerleader und Zeit zum Durchschnaufen. Wir stellen wieder etwas um und versuchen es mit dem Annahmeriegel der letzten Wochen. Doch schnell übernimmt auch dort Jan in der Annahme für Oli. Bei 19:17 führen wir eigentlich relativ souverän, auch wenn wir noch immer der Normalform nur aus der Ferne zuschauen. Der Erfolgsgarant Diagonalwechsel der letzten Spiele entpuppt sich in diesem Satz als Misserfolg und wir geben das Spiel in allen Elementen erneut aus der Hand. 21:25. Bitter.
Das wollen wir aber so nicht auf sich beruhen lassen und drehen ab Satz 4 auf. Aber wie! Mit Jonathan im Aufschlag, Zugriff im Block und Druck im Angriff lassen wir Hürth zu keinem Zeitpunkt eine Chance. Auch Elias (kam für Fabse rein) hat sich in der Mitte jetzt gut eingelebt und punktet dort. Folglich erzwingen wir mit 25:16 den Entscheidungssatz.
Bei 8:5 wechseln wir die Seiten, gehen auf 10:7 weiter und gewinnen am Ende verdient mit 15:11 (auch wenn der letzte Ballwechsel (war der spektakulär!) für berechtigte Diskussionen sorgt. Hier passte der Diagonalwechsel mit Paul und Jasmin und: Erneut gewonnen. Vier Siege in Folge und Platz 4 in der Tabelle.
Es bleiben die Fragen, warum der TVA mit dieser Abwehr- und Blockleistung noch ohne Sieg daherkommt und warum wir es uns selber so schwer machen. Aber für gute Unterhaltung am Burgweg war an diesem Sonntagnachmittag wohl gesorgt. Erzählt es weiter! Nach unserem Spiel am kommenden Wochenende in Hannover (das wird n richtiger Brocken), folgen dann nämlich die Spiele gegen die ungeschlagenen Braunschweiger und Aligser (11.11. + 18.11.). Danach geht es ins Phantasialand (tags zuvor gegen Brühl) und im Dezember dann das Heimspielfestival gegen Essen (03.12.), Oldenburg (10.12.) und Köln (16.12.).
Wir sehen uns!
Foto: Alexander Munk