Es gibt so Tage...
Es gibt so Tage...
Irgendwie sollte es am letzten Samstag nicht sein. Für die Tebus ging im Vorfeld des Spiels nahezu alles schief. Lüneburg reiste mit voller Kapelle an. Traten in den letzten Spielen noch diverse Youngster in der Startformation auf, brachten die Gäste nun ihr bestes Personal aufs Feld, so auch den in den vorherigen Begegnungen verletzte Stammzuspieler. Auf Tebu-Seite ging es eher in die gegensätzliche Richtung. Neuzugang Pascal Wunderle knickte ohne Fremdeinwirkung in der Spielvorbereitung um und wurde ins Krankenhaus gebracht. Gute Besserung Pascal!!! Kapitän Frederic Frehe verletzte sich ebenfalls am bereits angeschlagenen Rücken und konnte nur unter Schmerzen und sichtlich eingeschränkt spielen. Tim Gilke fehlte zudem beruflich.
Trotz dieser Rückschlage oder gerade deshalb wollten die Tebus mutig und aggressiv in die Partie gehen. Der erste Satz war geprägt von vielen Aufschlagfehlern auf beiden Seiten. Erst gegen Ende des Satzes kam mehr Qualität in die Begegnung, Fabian Stroot auf Tebu-Seite und die herausragenden Außenangreifer Köhler, Bahlburg brachten ihre Angriffe mit hoher Effizienz durch und wie bereits aus vergangenen Begegnungen zwischen diesen beiden Teams bekannt ging es in die Satzverlängerung. Am Ende mit dem etwas glücklicheren Ausgang für die Gäste (32-30). „In den entscheidenden Bällen gegen Satzende sieht man ihre Klasse. Wir machen teils leichtfertige Fehler während Lüneburg gerade aus der Defense immer die richtige Lösung findet“, brachte es Co-Trainer Sven Langenhorst auf den Punkt. Satz 2 war dann eine klare Angelegenheit. Die 1.Herren konnte dem stetigen Druck der Gäste nur zeitweise Paroli bieten, sodass der Satz viel zu schnell verloren ging. Gerade in der Defense mussten die Gastgeber einen Gang hochschalten, ansonsten geht das Match zu schnell mit 0-3 verloren. Gesagt, getan. Mit dem Rücken zur Wand und der Unterstützung des eigenen Publikums raffte sich die Mannschaft nochmals auf. Es entwickelten sich längere Ballwechsel, es wurde mehr gefightet und fand sich bei 24 beide erneut in der Satzverlängerung wieder. Diesmal mit dem besseren Satzende für uns. Begünstigt von zwei leichten Lüneburger Fehlern war plötzlich wieder alles drin. Auch im vierten Satz, wie sollte es anders sein, ging es verdammt knapp zu. Beim erneuten Stand von 24:24 entschieden Nuancen das Match. Der überragende und spätere MVP Stefan Köhler versenkte den Ball und die Gäste bejubelten 3 weitere Punkte auf dem Weg in Richtung Meisterschaft.
Für die Männer von Trainer Mathias Rusche heißt es nun Kopf hoch, die Verletzungen auskurieren und drauf hoffen das man gut besetzt nächsten Samstag in Aachen auftreten kann