Erfolgreiche Qualifikation der männlichen U18 in eigener Halle
Erfolgreiche Qualifikation der männlichen U18 in eigener Halle
Kaum einer wird damit gerechnet haben, dass die männliche U18 der Tecklenburger Land Volleys im SV Cheruskia Laggenbeck beim Qualifikationsturnier zur Nordwestdeutschen Meisterschaft ganz oben auf dem Siegertreppchen stehen wird.
Sieben Teams starteten am Sonntag in der Ibbenbürener Goethe-Sporthalle. Die Vorrunde wurde in einer Dreier- und einer Vierergruppe ausgespielt. Die Tebus mussten sich in einer Vierergruppe behaupten. Dabei hat das Turnier für den Gastgeber alles andere als gut begonnen. Erster Gegner in der Gruppenphase waren die Emder Volleys. Der Gastgeber war im ersten Satz wenig im Bilde, da funktionierte kein Element. Die Quittung gab es mit einem 18:25-Satzverlust. Der Satzverlust weckte die Tebus offensichtlich auf. Im zweiten Durchgang waren sie viel präsenter, kämpften nun und zeigten ein gutes Spiel. Ein 25:22-Satzgewinn bedeutete den 1:1-Satzausgleich. Auf diesem Niveau spielte der Tebu-Nachwuchs im Tie-Break aber nicht weiter. Einbrüche gab es in Ballannahme und auch das druckvolle Aufschlagspiel wurde vermisst. So ging der Satz nicht unverdient mit 15:12 an die Gäste von der Nordseeküste. Bedeutete diese Niederlage schon das Scheitern der Tebus in dieser Runde? Das wurde durchaus schon spekuliert, denn sollten die weiteren Gruppenspiele gewonnen werden, würde im Halbfinale vermutlich der Oldenburger TB warten, eine kaum zu lösende Aufgabe.
Nächster Gegner war der MTV Aurich. Die Tebus spielten mit deutlich mehr Leidenschaft und ziemlich konsequent. Der MTV Aurich kam nicht zum Zuge und unterlag in den Sätzen mit 15:25 und 18:25.
Im letzten Gruppenspiel waren die Tebus überlegen in der Partie gegen Nachwuchs des Zweitligsten FC Schüttorf 09. Da wechselte Tebu-Coach Jan Sackermann mehrfach und gab auch den Youngstern Alex Zinn und Eric Gass (beide Jahrgang 2010) Einsatzzeiten. Die Satzgewinne von 25:13 und 25:14 spiegeln die Überlegenheit der Tebus wieder.
Da die Emder Volleys sich in der Gruppenphase keine Blöße gaben, war der Tebu-Nachwuchs in der Gruppe „nur“ Zweiter. Tatsächlich gab es dann im Halbfinale das ungewollte Aufeinandertreffen mit dem Oldenburger TB, der seine beiden Gruppenspiele gewonnen hatte.
„Die Jungs sind über sich hinausgewachsen.“, konnte es Tebu-Trainer Jan Sackermann gar nicht fassen, dass seine Truppe dem großen Favoriten Oldenburger TB ein Bein stellte. Der Gastgeber hat im ersten Satz überragend aufgeschlagen und geblockt. Die Außenangreifer Robin Schüttemeyer und Lasse Raude nutzen immer wieder die guten Pässe von Max Freese. 25:18 waren die Tebu erfolgreich. Es bahnte sich eine Überraschung an. Doch die Oldenburger gab sich noch nicht geschlagen. Die Tebus ließen im Aufschlagdruck nach und schon zogen die Gäste ihr gekonntes Angriffsspiel auf. Ein 25:20 bedeutete den 1:1-Satzausgleich. Der Entscheidungssatz war nichts für schwache Nerven. Die Tebus lagen mit 1:5 hinten, führten dann beim Seitenwechsel mit 8:7. Der Satz war offen, aber das bessere Ende hatten die Tebus mit 15:12 für sich.
Im Finale ging es dann noch einmal gegen die Emder Volleys, die sich im Halbfinale gegen die TG Wiesmoor behauptet hatten. Im Finale wollen die Tebus die Niederlage aus der Gruppenphase vergessen lassen, spielten von Beginn an sehr konsequent. Die taktische Marschroute wurde super umgesetzt. Beide Sätze (25:17, 25:22) gehen ungefährdet an die Tebus. „Die Jungs haben sich verdient den Bezirksmeistertitel geholt. Das war insgesamt eine sehr gute Leistungssteigerung übers Turnier.“, freute sich Trainer Jan Sackermann über den Überraschungserfolg.
Bericht: Josef Gaida