Auswärtssieg in Dortmund :: Erfolg in drei Sätzen gg. Hörde
Auswärtssieg in Dortmund :: Erfolg in drei Sätzen gg. Hörde
Es war einmal vor langer Zeit, präziser am 30. April 2022, als die Tebus zuletzt über die Minimaldistanz von drei Durchgängen erfolgreich waren. Der letzte Sieg gegen Hörde kann auf den 8. Oktober des gleichen Jahres datiert werden und der letzte Erfolg auswärts in Hörde liegt sogar noch weiter zurück am 27. Februar 2016 in der Aufstiegssaison in die 2. Bundesliga. Im verflixten siebten Jahr nun der nächste Auswärtssieg in Dortmund. Direkt 3:0. Ein irre gutes Gefühl. Das wollen wir jetzt öfter so machen.
Sieben Jahre liegt der letzte Erfolg (oder gar Punktgewinn) in Hörde zurück, dabei sind aber auch zwei ausgefallene Partien (Corona - ihr erinnert euch) und ein Jahr 2. Bundesliga. Dennoch war der dortmunder Stadtteil zuletzt kein gutes oder gar erfolgreiches Pflaster für eine Mannschaft aus dem Tecklenburger Land.
Ganz anders am gestrigen Samstag. Mit voller Kapelle, ergo 14 Spielern, ging es in Richtung „Pott“. Zwar fehlten unsere Edeltechniker Dusan und Maxi im Aufgebot, aber dafür rückte der 15-jährige Robin Schüttemeyer in den Kader. Bei Robin darf man sich auch für die vielen Insta-Stories bedanken.
Der Matchplan für das Spiel wurde unter der Woche so verinnerlicht, dass der 1. Satz gegen die Hausherren direkt mit einem fulminanten 9:3 eingeläutet wurde. Doch Hörde erwachte aus dem Tiefschlaf und spielte fortan druckvoller auf. Der Plan „im Notfall spielen wir einfach alles auf unseren Diagonalangreifer und Kapitän Schäperklaus…und dazwischen auch noch ein paar mehr Bälle“ schien Früchte zu tragen und die Tebus mussten sich zunächst darauf einstellen. Nach dem zwischenzeitlichen 9:7 gelang dies aber besser und über 17:13 und 21:16 holte man sich den ersten Durchgang in 23 Minuten mit 25:19. Dabei zeigte sich auf der Seite der Laggenbecker der Diagonalwechsel von Zuspiel und Diagonalangreifer erneut als probates Mittel.
Im zweiten Satz durfte dieser also auch nicht fehlen. Zusätzlich kamen Jasmin Jusic und Fabian Niemöller zur Mitte des Spielabschnitts in die Partie. Erneut dauerte der Satz 23 Minuten. Erneut mit dem besseren Ende für die Tebus, die aber gleich zu Beginn etwas Pech mit zwei Netzrollern und dem ersten Hänger im eigenen Sideout hatten. Dennoch wurden in der Crunchtime die nötigen Kohlen zusätzlich in die gut geölte Maschine geworfen und ein 25:19 eingefahren.
Es folgte der bekanntlich schwierigste Satz eines Spiels bei 2:0-Führung. Und dieser Tradition frönte man im Tebu-Lager gewaltig. Über 4:8, 7:11 und 9:14 ließen wir dem Gastgeber des TVH eine gehörig lange Leine. Der Sprung vom 13:16 zum 19:16 war auch erneut das Resultat der eingewechselten SVC-Akteure. Die Bank war heute aber mal sowas von heiß…
Hörde glich aber erneut bei 19:19 aus und es ging in einem offenen Schlagabtausch auf die Zielgerade. Den ersten Satzball hatte Hörde bei 23:24 aus unserer Sicht. Doch bei 25:24 sah das schon wieder ganz anders aus. Den Sack richtig zumachen konnten die Laggenbecker aber erst nach genau einer halben Stunde Spielzeit zum 29:27.
Jubel. Trubel. Heiterkeit.
MVP bei den Tebus wurde erneut Jonathan König, der wohl die härtesten Bälle des Abends auf den Hallenboden drosch. Lars hat sich für den Kapitän der Hörder entschieden, wobei auch der Libero zwischenzeitlich ca. 69,5 der 81 Quadratmeter in der Annahme abdecken musste. Den haben wir aber einfach nicht angespielt. So einfach ist das.
Generell verzeichnen wir eine gute Teamleistung, besseren Aufschlag als noch zuletzt in den ersten zwei Spielen der Saison und die Gewissheit, dass Abwehr doch irgendwie ganz nice ist.
Viel wichtiger: Wir erfahren auf dem Rückweg, dass Jonathan montags immer Gesangsunterricht hat. Kein Scheiß jetzt! Mobo wusste das und hat uns nichts erzählt! Darüber muss gesprochen werden. Montag. Die Nacht von Samstag auf Sonntag wird gefeiert und dann richtet sich unserer Blick gen Ostwestfalen. Denn aus Delbrück kommt am nächsten Samstag die DJK an den Burgweg. Oktoberfest. Gute Laune. Hoffentlich noch mehr Zählbares. Wir haben grad mal so richtig Bock. Ihr hoffentlich auch. Entspannt euch erstmal nach der Aufregung im letzten Satz. Nächstes Wochenende brauchen wir euch am Burgweg!
Dinge die es leider nicht in den Nachbericht geschafft haben:
- Das Son Goku-Zuspiel von Jan auf die Position 2 zum erfolgreichen Angriff. #KamehameHa
- Der erfolgreiche Hechtbagger von Jannik.
- Der Ausfall unserer Kamera zur Spielanalyse nach dem ersten Satz.
- Die Songauswahl auf der Rückfahrt im Bulli. Bitte lernt schon man den Text von „Mädchen auf dem Pferd“ für Samstag.
- Dass Gina V. jetzt bei Hörde spielt und in der Halle war.
- In Hörde die Musik auch in der Kabine läuft.
- Eine durchgängige Erzählperspektive im vorliegenden Nachbericht.
Foto: wunderschön