Ab durch die Mitte! – Graw und Niemöller bleiben

Zur Saison 2021/22 haben auch die Mittelblocker ihre Zusagen gegeben

Mit Jannik Graw und Fabian Niemöller haben auch die zwei Mittelblocker der letzten Saison ihre Zusage für die kommende Spielzeit gegeben. Dadurch nimmt der Kader der Laggenbecker immer mehr Formen an und würde - mit heutigem Stand - das Stammpersonal der Starting-Six aus der letzten Saison ins Rennen schicken können.

Nach Papageorgiou & Spitzley (2002, Handbuch für den Leistungsvolleyball. Ausbildung zum Spezialisten) hat der Mittelblocker neben Block und Schnellangriff eine „dienende Funktion“ und fungiert als „Lockvogel“.

Wir legen das einfach so aus, dass die beiden Freunde uns weiterhin ihre Dienste zur Verfügung stellen und haufenweise Fans und interessierte Mitspieler an den Burgweg locken.

Beide Spieler zählen zu den Eigengewächsen der Tebus und haben bereits früh in der Jugend der Laggenbecker mit dem Ball über das Netz gespielt. Auf ihrem Weg zur Perfektion haben die beiden eine ganze Schar an Tebu-Trainern in Anspruch genommen (Wessel, Gartemann, S., Rötker, Keller, Rieskamp, Rusche, Gartemann, A., Wallenhorst, Fischer, Schirmbeck, Robertus, Feldkämper).

Dies blieb nicht ohne Erfolg und nachdem Jannik - er würde gerne Laser genannt - Graw 2000 den Weg zum Volleyball fand, spielte er bereits 2007 in der 1. Herren. Fabse folgte vor 4 Jahren, nachdem er selber 2004 mit dem schönsten Sport der Welt begann. Jannik erspielte sich somit einen Aufstieg in die 2. Bundesliga selber und auch andere Vereine wurden auf den Tebu aufmerksam. Nach dem Rückzug der Laggenbecker in die Dritte Liga wechselte Jannik für eine Saison nach Schüttorf (damals mit Trainer und Ex-Nationalmittelblocker Ralph Bergmann), um dort weiterhin in der 2. Liga zu spielen. Doch schnell wurde klar, dass er zurück zu den Tebus kommen will. „Es ist zwar immer reizvoll in einer möglichst hohen Liga zu spielen, aber in dem einen Jahr ist mir so richtig klar geworden, wie geil das Umfeld bei uns ist. Es ist einfach nicht zu ersetzen, jedes Wochenende mit den besten Freunden durch Deutschland zu fahren und seinem liebsten Hobby nachzugehen. Das Flair bei den Tebus ist einfach für andere Vereine nicht erreichbar.“, so Graw, der auch selber schon als Trainer bei den Tebus aktiv war und die sozialen Netzwerke mitbetreut.

Zusätzlich waren die 50 Meter von der Haustür bis zum Burgweg sicherlich auch sehr reizvoll für den Mittelblocker. „Wir haben einfach ein cooles Team, fast alle kommen aus der eigenen Jugend und der Zusammenhalt ist enorm!“, pflichtet ihm auch Niemöller bei.

Beide wollen auch in der Zukunft dafür sorgen, dass junge Spieler herangeführt und Neuzugänge gut integriert werden. In der vergangenen Spielzeit stand ihnen somit Moritz Borken aus der 2. Herren zur Seite. Borken konnte schnell ins Team integriert werden und hat eine grandiose Entwicklung in der abgebrochenen Saison durchlaufen.

Wie die beiden zu den Tebus gekommen sind, scheint wenig planvoll. „Es war Zufall!“, so Fabian Niemöller. Jannik Graw wird lächelnd etwas konkreter: „Über meine Mutter (Marita; damals Trainerin im Damenbereich) und meine Schwester (Sarah; damals 2. Damen der Tebus – ebenfalls Mitte). Vielleicht auch weil Karlo Keller in der „Jungensportgruppe“ irgendwann nur noch hat Volleyball spielen lassen“.

Wie soll es weitergehen?

„Ich hoffe auf eine vollständige Saison und im Idealfall den Aufstieg!“, benennt Fabian Niemöller seine Wünsche für die Spielzeit 21/22.

„Das sehe ich ähnlich. Weiterhin die Jugend an das Niveau heranführen und dann in die 2. Liga!“, pflichtet Jannik ihm bei.

Die 50 Meter von der Haustür passen nicht mehr ganz. Jannik pendelt momentan zwischen Hamburg und Laggenbeck. Im Norden arbeitet er mittlerweile als Beamter in der Wirtschaftskriminalität. Niemöller studiert unterdessen Wirtschaftsingenieurwesen an der Hochschule Osnabrück.

Auch privat sind die beiden gute Freunde und kaum zu trennen. Beide stehen für das was die Tebus ausmacht: Gutes Aussehen.

Ernsthaft: Zwei gute Freunde, die ihren Weg durch die eigene Jugend in die 1. Herren gemacht haben, weiterhin dem Verein treu sind und ihren Weg an den Nachwuchs weitergeben wollen.

Wir freuen uns, dass mit den beiden Mittelblockern zwei weitere Schlüsselspieler zugesagt haben. Der Mittelangriff war immer eines der Prunkstücke der Tebus und wird es somit auch weiterhin bleiben können. Mit Fabian Niemöller verlängert einer der diszipliniertesten und konstantesten Blockspieler, der in jedem Training hart arbeitet und die beste Beteiligungsquote des Teams aufweisen kann seinen Kontrakt und mit Jannik Graw bleibt einer der Spieler mit der größten Aktionshöhe im Angriff.

Schön, dass ihr bleibt! Wir freuen uns.

Bild: Nicole Lienemann Fotografie