Aus im Viertelfinale nach 11 Sätzen an einem Tag

Aus im Viertelfinale nach 11 Sätzen an einem Tag

5. Platz nach einem langen Turniertag für SVC-Beachduo

Mit einem 5. Platz verabschieden sich Fischer/Hofschröer in Cuxhaven aus dem A+-Cup und sammeln dadurch weitere Punkte für die Setzliste beim Landesfinale am 24./25. August in Stade. Nach mehreren Aufs und Abs, zuletzt aber besseren Leistungen endet das Turnier bei Wind an der Küste für die Tebus im Viertelfinale nach 11 Sätzen an nur einem Tag.

 

Bereits am Freitag ging es für das Beachteam aus Laggenbeck nach Cuxhaven für eine abschließende Trainingseinheit. Hofschröer erklärt: „Das ist für uns momentan die einzige Möglichkeit mit Teams auf Wettkampfniveau zu trainieren.“

Nach der guten Setzung (Seed 2) mussten Fischer/Hofschröer in Cuxhaven erst in der zweiten Runde des Turniers ins Geschehen eingreifen. „Wir mögen das eigentlich nicht. Lieber spielen wir bereits morgens ein Spiel und können dann eingespielt um den Viertelfinaleinzug spielen.“, so Fischer. Wie bereits in Osterode bestätigte sich diese Befürchtung. Erneut ging es gegen Adelmann/Tyedmers. Gegen das Duo der VSG Ammerland konnten die Cherusker bisher noch nie gewinnen. Der Gegner konnte sich zuvor ungefährdet in der ersten Runde des Tages behaupten und kam eingespielt auf den Centercourt. Dort unterlief den Tebus ein klassischer Fehlstart. Schnell lag man mit 5 Punkten im Hintertreffen und stellte sich nur langsam auf den Wind und den Gegner ein. Als dies immer besser funktionierte entwickelte sich eine spannende Partie. Die Tebus kamen vermehrt zu guten Aktionen im eigenen Aufschlagspiel, nutzten den Wind und unterlagen am Ende nur mit 18:21. Im zweiten Satz drehten Lars Fischer und Patrick „Tigger“ Hofschröer dann richtig auf, zwangen den Gegner zu Fehlern und holten sich den zweiten Spielabschnitt relativ ungefährdet mit 21:17. Im Tie-Break lief es dann zunächst ausgeglichen. Beide Teams konnten sowohl im Block, als auch der Feldabwehr überzeugen, lange Ballwechsel gestalten und somit den Zuschauern ein spannendes Match bieten. In der „Crunchtime“ setzten sich die Ammerländer dann durch einige gute Aufschläge ab und wurden erst am Satzende eingeholt. Dennoch unterlagen die Tebus mit dem Minimalabstand von 2 Punkten mit 13:15.

Anstatt den direkten Viertelfinaleinzug und somit zwei Chancen auf den Halbfinaleinzug abzusichern ging es erneut in die Hoffnungsrunde (Loserrunde), durch die man noch immer die Chance hat ins Finale einzuziehen (Double Out Elimination: Nach der zweiten Niederlage ist das Turnier beendet).

Dort ging es gegen die Routiniers Dohr/Peine, die bereits seit vielen Jahren auf der Tour unterwegs sind und gerade bei Wind ihre Erfahrung ausspielen können. Auf dem Nebencourt bestimmten dennoch schnell die Tebus das Geschehen, spielten solide aus der eigenen Annahme (Sideout) und profitierten von Fehlern im Spielaufbau des Gegners. Mit 21:14 fiel der Satz dann relativ deutlich aus. Im zweiten Satz starteten die Tebus zunächst erneut gut, brachen dann aber ein. Das Zuspiel von Lars Fischer wurde unter den windigen Bedingungen zu unpräzise und die vermehrten Eigenfehler der Laggenbecker nagten am Selbstverständnis im Tebu-Spiel. Auch die Analyse in der Auszeit half nicht und man ging mit 16:21 fast unter. Im Tie-Break folgte eine klassische Trotzreaktion. Obwohl man auf der „schlechten“ Windseite (Rückenwind) startete, legte Hofschröer ein Aufschlagspiel der besonderen Güte an den Tag, kratzte in der Abwehr die Bälle über dem Sand weg und man wechselte bei 5:0 die Seiten. Wenige Augenblicke später ging es bei 10:0 zurück auf die Ausgangsseite. Beide Tebus hatten wieder zu ihren Stärken gefunden und hatten an dieser Stelle den Satz in der Tasche. In der Folge wurde solide aus dem Sideout gespielt und der Entscheidungssatz mit 15:5 eingetütet.

Bereits kurz darauf wartete mit Fröhlich/Lorenz ein Team aus Hamburg, das für Husum und Düsseldorf an den Start geht. Die unbekannten Gesichter trafen das erste Mal auf die Laggenbecker. Beide Teams brauchten etwas um die passenden Mittel zu finden. Den Hamburgern gelang dies etwas schneller und so liefen die Tebus ab der Satzmitte einem 4-Punkte Rückstand hinterher. Die Tebus stellten im Block um und kamen wieder besser ins Spiel, verloren den Satz aber dennoch 19:21. Beide Mannschaften hätten sich ohne Wind ein wohl weitaus schöneres Spiel liefern können, doch im zweiten Spielabschnitt kamen die Tebus besser mit den Bedingungen zurecht und waren mit 21:16 deutlich erfolgreich. Im Tie-Break ließen Fischer/Hofschröer erneut nichts anbrennen und gewannen verdient mit 15:10.

Erneut reichte die Pause nur um die nötigen Powerriegel und Elektrolyte aufzunehmen, bevor es nach 9 gespielten Sätzen gegen die Kieler Jansen/Stolzke ging. Diese hatten zuvor nur zwei Partien absolvieren müssen, da sie in der zweiten Runde von einem Freilos profitierten. Das Duo aus dem Norden kam von Beginn an besser in die Begegnung, spielte im Angriff ausgeschlafen und intelligent. Die Tebus bekamen so nur selten Zugriff im Breakspiel. Dieses musste in der Folge im Aufschlagspiel stattfinden. Phasenweise haderten die Laggenbecker sehr mit dem gegnerischen Zuspiel und der eigenen Leistung. Die fehlende Konsequenz und vielleicht auch die ersten Ermüdungserscheinungen führten zu einer verdienten 17:21-Niederlage. Besser startete der zweite Durchgang für die Tebus, doch auch hier setzten sich die Kieler in der Crunchtime erneut ab. Als Fischer im Angriff die Chance zum 19:19 nicht nutzte und den Ball seitlich ins Aus schlug, fiel die Vorentscheidung. Mit 18:21 ging auch der zweite Satz an das Team aus Kiel.

„Es war irre ärgerlich. Eigentlich ist das ein Gegner den wir schlagen können. Dazu müssen wir aber eine bessere Leistung abrufen als heute.“, grämte sich Fischer nach der Partie.

Besser machte es am Sonntag dann aber der Laggenbecker Maxi Pelle, der im Halbfinale mit seinem Partner Jelte Johanning 2:1 gegen die Kieler gewinnen konnte und am ende Silber holte.

Für Fischer/Hofschröer stehen jetzt zwei weitere Trainingswochen an, bevor es am 23. August nach Stade geht, wo am 24./25. August das Landesfinale des NWVV ausgespielt wird. Dabei sein werden die 12 besten Teams der laufenden Saison.

 

Mehr Informationen und Liveupdates liefern Fischer/Hofschröer wie gewohnt bei Facebook und Instagram.

 

Herzlichen Dank an Nicole Rengers und Mareike Fischer für die Bilder.

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