3-1 Auswärtserfolg im Derby
3-1 Auswärtserfolg im Derby
Das 3-1 Endergebnis (25:14, 25:15, 19:25, 25:19) geht in dieser Höhe in Ordnung, der Spielverlauf zeigt allerdings wie gefährlich in dieser Saison die Liga ist. Dazu mehr ab Satz 3.
Das im Vorfeld als langersehntes Derby betitelte Spiel verlief von Beginn an sehr einseitig. Die Tebus starteten gut eingestellt und mit der nötigen Konzentration und Aggressivität in die Begegnung. Trainer Mathias Rusche: „Ich habe den Jungs gesagt, eine gewisse Grundmotivation und Aggressivität brauchen wir in jedem Spiel, allerdings dürfen wir geraded hier beim Derby in Lintorf nicht überpacen. Wenn wir 2-3 Punkte in Folge kassieren und mal in Rückstand geraten gilt es sich auf unsere Stärken zu besinnen und positiv zu bleiben.“ Diese Marschroute setze die 1.Herren in den ersten zwei Sätzen ohne jegliche Ausnahme gut um. Durch ein solides Service und diverser Annahmeprobleme auf Lintorfer Seite fanden die bis in die Haarspitzen motivierten Gastgeber nicht zu ihrem sonst so starken Spiel über die Mitte. Erst nach dem 0-2 Satzrückstand stellte Lintorf taktisch etwas um, was kombiniert mit sehr viel mehr Druck im Aufschlag funktionierte. Die Tebus schalteten nach den fast schon zu leicht gewonnen Sätzen unbewusst einen Gang zurück, sodass sich die Jungs um Kapitän Freddy Frehe in der Situation wiederfanden, die es zu vermeiden galt. Die Stimmung in der Halle wurde von Minute zu Minute besser und die Tebu Volleys haderten zwischezeitlich mit der eigenen Leistung. „Hier sah man sehr gut von außen, dass wir in gewissen Teilen noch Trainingsrückstand haben“, kritisierte Co-Trainer Sven Langenhorst den schwachen dritten Satz.
Erst gegen Ende des vierten und letzten Satzes konnte sich das Team wieder absetzen und legte ab dem 18:18 gewaltig zu. Durch eine Aufschlagserie von Zuspieler Sebastian Gartemann und konzentrierter Blockarbeit setzten sich die Gäste endscheidend ab. Eine Schrecksekunde gab es für die Tebu als sich Ende des Satzes Freddy Frehe verletzte und mit Schmerzen am Fuß ausgewechselt wurde. „Mal sehen wie sich der Schmerz die nächsten Tage entwickelt. Wir haben ja zum Glück kommendes Wochenende spielfrei“, hatte Rusche nach dem Spiel Hoffnung seinen Außenangreifer bald wieder im Training zu begrüßen.
Am Ende des Derbys stehen die Tebus nun mit 4 Siegen aus 5 Spieler sehr sehr gut dar, allerdings auch hat die Mannschaft auch die Erkenntnis, dass man seine Leistung in der Liga über das ganze Spiel abrufen muss – ansonsten kann man beispielsweise hier in Lintorf trotz zwei sehr guter Sätze Punkte liegenlassen. Die 1.Herren weiß nun ebenfalls, dass im Training einige Arbeit ansteht, denn die kommenden Begegnungen sind allesamt gegen Hochkaräter der Liga.